Itte und ich haben zwei Tauchgänge mit unterschiedlichen Übungen vor,
Wiederholungen von gestern im Pool, nur halt in fünf Metern Tiefe und unter Real-bedingungen. Also Volllaufenlassen und Ausblasen der Brille, Mundstück rausnehmen, suchen und wieder reintun, Simulieren von "keine Luft" samt kontrolliertem Notaufstieg, Tarierübungen etc. Als wir mit der Pflicht fertig sind, kommt die Kür in Form eines schönen Tauchgangs um einen der Felsen herum. So viele bunte Fische und Korallen, es ist überwältigend! Von den Übungstauchgängen gibt es keine Fotos, da müssen wir uns auf uns selbst und unsere Aufgaben
Die Frau Lehrer, also die Steffi, und ich. |
Schwebezustand auf unterschiedlichen Tiefen zu halten, da braucht es einfach Übung, um das Zusammenspiel zwischen Auf- und Abstieg, Tarierweste und Atmung zu beherrschen. Eine kurze Unaufmerksamkeit, und es geht z.B. recht rasch nach oben, bis man dann wieder unten eingepegelt ist, dauert es halt und verbraucht Nerven und Luft. Aber beim Schifahren fährst du ja auch nicht gleich vom Deppenhang auf die Streif, sag ich immer, allein, meine weisen Worte fallen nicht auf fruchtbaren Boden...
Nach dem zweiten Tauchgang gibt es Mittagessen und die Option auf Nummer drei. Itte hat genug für heute, ich noch lange nicht. Der nächste Tauchplatz ist auch gleich ums Eck und bietet die selben tollen Bedingungen. Wir sehen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit (teilweise auch schon bei den vorhergehenden Tauchgängen), Snapper, Feuerfische, Muränen, Kugelfische, Skorpionfische, Baby-Clowndrückerfische, kleine Tintenfische, Seeigel und 20 Meter unter uns eine Schildkröte. Fast eine Stunde unter Wasser,
bis auf 12 Meter runter, super! Ich mach viele Bilder, muss aber bald Strom sparen, da der Akku wieder einmal schlapp zu machen droht. Nächstes Mal mit vollem Saft und Blitz, da kommen die Farben besser zur Geltung. In 10 Metern ist es doch schon etwas duster, und das Licht kommt auch nimmer im vollen Wellenlängen-spektrum an. Ich sag's ungern, aber das hier toppt die Tauchgänge am Great Barrier Reef. Dazu kommt natürlich, dass ich schon mehr Routine habe und mich effizienter und besser austariert bewege. Das
trägt schon viel zum Taucherlebnis bei, wenn man nicht ständig am Reinblasen und Ablassen von Luft ist.
War ein wunderschöner Tag, wir kommen um halb fünf wieder an, Itte stöbert noch am Strand nach Muscheln, ich werf mich unter die wohlverdiente Dusche. Jetzt ist es dreiviertel sieben, wir sind hungry like the wolves, ich bin mit dem Posten fertig, dinner on the beach, we're coming!
Zu den Aquariumsfotos bitte hier entlang.
In Wien brauchst derzeit beim Radeln auch fast eine Taucherbrille... :-)
AntwortenLöschenlg und noch viel spaß!