Blick vom Eungella Chalet ins Pioneer Valley |
30.10., Henderson Park
29.10., Eungella National Park
Enten auf Campingurlaub |
28.10., Whitsunday Islands
Ein Tag wie aus dem Bilderbuch! Über den ich nicht viele Worte verlieren, sondern eher die Bilder sprechen lassen will. Wir werden um sieben Uhr vorm Holiday Park mit dem Bus abgeholt und zum Terminal in Airlie Beach gebracht. Um punkt acht legt die Camira, ein lila Katamaran, ab, um uns durch die Inselwelt der Whitsundays zu bringen. Ein paar Wolken verflüchtigen sich schnell, und wir genießen den blitzblauen Himmel, türkis-grün-blaues Wassser und am Whitehaven Beach (7 km lang) einen Sand, den wir so weiß noch nie gesehen haben. Teils festgepresst, teils extrem pulvrig, und trotz ca. 30° angenehm warm.
27.10., Magnetic Island-Airlie Beach
Not much to report, dear followers. Wir genießen unser "Restl"-Frühstück - Toast, Käse, Birnen, Äpfel, Knoblauchsalami (zweifelhaft um kurz vor acht, ich weiß), Honig, Tee, Kaffee, Orangensaft - auf unserer Veranda mit Blick aufs Meer und bald auf einen kräftigen Mann, der die Palmen raufkraxelt, um sie zu trimmen und von abgestorbenem Material zu befreien. Er schaut nicht aus wie der aus der CocaCola-Werbung, das Ganze hat aber dennoch einen gewissen Unterhaltungswert. Dann zusammenpacken, um 09:45 bringt uns Peter mit dem Auto zur Fähre, eine Fahrt von nicht einmal fünf Minuten. Ratzfatz sind wir wieder am Festland, packen das Gepäck ins Auto und machen uns auf die Suche nach einem Woolworths zwecks Einkauf der Fressalien für heute und morgen Abend und übermorgen Früh (morgen Früh werden wir am Katamaran verpflegt, siehe ganz unten). Der gute Woolworths führt das Brot, das ich essen kann, deswegen kaufen wir nach Möglichkeit dort ein. Bottleshop ist wie meist gleich nebenan, man entscheidet auf Weiß für den Abend.
26.10., Magnetic Island
Blick von der rückseitigen Veranda |
25.10., Cardwell-Magnetic Island
Blick aus dem Zimmer |
Frühstück wieder auf der Terrasse (eigentlich der Boardwalk zu den Zimmern), continental, also Toast, Kaffee, Saft, Käse, Obst, Joghurt. Selber gemacht, wir haben ja eine Küchenzeile dabei. Die Wirtin gibt uns den Tipp, zu den Wallaman Falls zu fahren, mit mehr als 260 Metern Höhe die Nummer
1 in Australien. Ist zwar ein ca. einstündiger Drive ins Land hinein und auf der selben Straße wieder raus, aber lohnend meint sie. Ich habe eigentlich den Paluma Range Nationalpark, ebenfalls mit Wasserfällen und eventuell Baden, vorgehabt, aber wir zweigen in Ingham nach Westen ab. Anfangs ist die Strecke eher öd, und wir überlegen schon umzukehren. Machen wir aber zum Glück nicht, denn bald wird's interessant. Zuerst mit Kühen, die links und rechts der Straße weiden und sich offenbar die Weide mit ihren
Wie in Indien! |
Blick vom Rastplatz, noch nicht ganz oben. |
Die Straße ist nur ca. anderthalb Wagenbreiten breit aber gut in Schuss und zu fahren. Eine sehr schöne Fahrt, es geht durch teilweise dichten Regenwald. Wir fragen uns, wie oft die die Schneise mit der großen Heckenschere stutzen müssen. Zwei Jahre nix, und die Straße ist weg, bin ich sicher. Der Weg an sich ist schon lohnend, und der Blick auf den Wasserfall wunderschön. Oben beim Aussichtspunkt schnallt sich einer grad einen Sitzgurt an die Motorwinde eines Landcruisers und lässt sich gleich darauf den fast senkrechten Abhang runter. Er hat am Vormittag beim Wasserfall gegenüber einen Basejump gemacht, ist also
von der Kante (rechts vom Wasserfall) runtergesprungen und hat dann unterwegs den Fallschirm geöffnet. Dann sind sie hier herübergefahren, haben seine Helmkamera am Geländer abgelegt, und von dort ist sie dann runtergefallen. Er hat sie nicht gefunden. Und ich ärgere mich wegen ein paar gelöschter Bananenbilder...
von der Kante (rechts vom Wasserfall) runtergesprungen und hat dann unterwegs den Fallschirm geöffnet. Dann sind sie hier herübergefahren, haben seine Helmkamera am Geländer abgelegt, und von dort ist sie dann runtergefallen. Er hat sie nicht gefunden. Und ich ärgere mich wegen ein paar gelöschter Bananenbilder...
Wir genießen die Ruhe (sobald die Winde nimmer jault), machen noch einen Blick übers andere Ende der Schlucht in die Weite und müssen dann schön langsam weg. Um halb fünf geht die Fähre von Townsville (seltsamer Name) rüber nach Magnetic Island, und wir haben noch zwei Stunden Fahrt vor
uns. Die ist auf der Autobahn Richtung Süden eher eintönig, sodass ich froh bin, als wir am Ziel ankommen. Das Fährterminal ist erstmalig rund 200 Meter vor diesem erwähnt (ok, vielleicht waren es 500), aber mit dem Navi kommen wir gut hin. Viel Zeit ist nicht mehr, Parkplatz finden, mit fast dem ganzen Gepäck zum Terminal hirschen, Tickets kaufen, Itte läuft zurück zum Auto mit dem Parkticket. Klo!!! Und ablegen. Auf Kante genäht, würde ein sehr lieber Freund aus Potsdam sagen. Der Katamaran fliegt mit 22 Knoten in 20 Minuten
auf die Insel rüber, wo wir von der Wirtin, abgeholt werden. Die ist die beste Freundin von der in Cardwell, wie sich nach zwei Minuten Fahrzeit herausstellt. Unser Zimmer nennt sich "Lovers Bay" mit einigem, was da dazugehört, ein kleiner Baldachin überm Bett, eine Eckbadewanne. Wichtiger, eine schöne eigene Terrasse mit Blick direkt aufs Meer. Wir kaufen nur etwas Brot fürs Frühstück am Montag ein und gehen gleich darauf, kurz vor sechs, was essen. Der Rest ist übliche Abendroutine, siehe oben, und jetzt ist es 22:20, time to hit the sack! Auf dem Dach krabbelt die ganze Zeit schon irgendein Viech herum, wahrscheinlich ein Possum.
uns. Die ist auf der Autobahn Richtung Süden eher eintönig, sodass ich froh bin, als wir am Ziel ankommen. Das Fährterminal ist erstmalig rund 200 Meter vor diesem erwähnt (ok, vielleicht waren es 500), aber mit dem Navi kommen wir gut hin. Viel Zeit ist nicht mehr, Parkplatz finden, mit fast dem ganzen Gepäck zum Terminal hirschen, Tickets kaufen, Itte läuft zurück zum Auto mit dem Parkticket. Klo!!! Und ablegen. Auf Kante genäht, würde ein sehr lieber Freund aus Potsdam sagen. Der Katamaran fliegt mit 22 Knoten in 20 Minuten
auf die Insel rüber, wo wir von der Wirtin, abgeholt werden. Die ist die beste Freundin von der in Cardwell, wie sich nach zwei Minuten Fahrzeit herausstellt. Unser Zimmer nennt sich "Lovers Bay" mit einigem, was da dazugehört, ein kleiner Baldachin überm Bett, eine Eckbadewanne. Wichtiger, eine schöne eigene Terrasse mit Blick direkt aufs Meer. Wir kaufen nur etwas Brot fürs Frühstück am Montag ein und gehen gleich darauf, kurz vor sechs, was essen. Der Rest ist übliche Abendroutine, siehe oben, und jetzt ist es 22:20, time to hit the sack! Auf dem Dach krabbelt die ganze Zeit schon irgendein Viech herum, wahrscheinlich ein Possum.
Brücke für Possums und dergleichen |
Hitchinbrook Island (NP) |
Straße zu den Wallaman Falls |
Wallaman Gorge |
Das Zuckerrohr wird mit elendslangen Zügen auf einem Schmalspurnetz zur Verarbeitung gebracht. |
"Maggie", wie die Aussies die Insel nennen. |
24.10., Cairns-Cardwell
Always look at the bright side of life! Monty Python-Kenner haben's leichter... |
23.10., Ribbon Reef #3-Escape Reef
17:00 Uhr, ich sitze am Sonnendeck im Schatten, während wir
Richtung Süden unserem letzten Ankerplatz entgegenfahren. Die vergangene Nacht
war noch ruppiger als die erste, zumindest bis ca. 2 Uhr, als wir vor Anker gingen.
Es ist ein sonniger Tag, der Wind hat ein kleines bisschen nachgelassen, der
Wellengang ist also immer noch spürbar. Beim Schnorcheln an der
Wasseroberfläche beutelt es einen schön durch. Aber der Reihe nach. Vorm und
beim Frühstück ist die BRB sehr nervös, als sie realisiert, dass der Tauchgang
heute nicht vom seichten Strand, sondern direkt vom Heck des Bootes losgehen
soll. Unter uns Wasser bis zum Boden, der aber nicht sichtbar ist. Und irgendwo
da draußen kreisen sicher Haie, die auch noch nix zum Frühstück hatten. Auf
meinen fundierten Einwand (Dive Instructor Tony „What sharks?“), dass noch nie
jemand angeknabbert wurde meint sie trotzig, einer, oder besser, eine, muss ja
die erste sein…
22.10., Lizard Island
Wir schlafen wie die Steine und wachen erst um sieben durch
die Frühstücksansage über den Lautsprecher auf. Hab mir zwar den Wecker
gestellt, aber um eine Stunde zu spät. Egal, unser erster Tauchgang ist eh erst
um 0930 angesetzt, also geht sich vorher noch ein gutes Frühstück aus (wobei
wir hier an Bord nicht mehr ganz so reinhauen, da wir eh drei feste Mahlzeiten
pro Tag bekommen). Die Führung durch den Maschinenraum muss ich allerdings
auslassen und werde das ohne bleibende Schäden überleben. Am dritten Strand und
zweiten Tauchgang unseres Aufenthaltes hier wurschteln wir uns schon mehr oder
weniger selbständig ins Equipment und strampeln los Richtung Riff. Das
Rausschwimmen im seichten Wasser gegen den Wind kostet Kraft, weshalb wir eine
kleine Verschnaufpause vorm Abtauchen einlegen. Itte hat wieder ein bisserl mit
dem Auftrieb zu kämpfen,kommt aber insgesamt schon recht gut zurecht. Im
seichten Wasser reicht es, einmal ein bisserl zu lang auf den Aufblasknopf der
Weste zu drücken, und schon dümpelt man an der Oberfläche. Übung macht den
Meister. Wir sehen wieder viele Riesenmuscheln, eine „stachelige“
Riesenseegurke und viele Fischerln. Im Wesentlichen sehe ich den Tauchgang aber
eher als Vorbereitung Ittes für den Nachmittag, wenn wir am Ribbon Reef No. 9,
unserem ersten Außenriff, vom Boot weg entlang des Riffs auf ca. 10 Meter Tiefe
gehen wollen.
21.10., Coral Princess II, Cairns-Lizard Island
Lizard Island |
So Leute, nach drei Tagen auf hoher See, oder zumindest hohem Seegang, hab ich wieder Zugang zum Netz und stell gleich mal meine Einträge der Cruise entlang des Barrier Reef in ebendieses. Enjoy!
21.10.2014, 01:35 Uhr, Eintrag ins Logbuch der Coral
Princess II, unterwegs von Cairns die Küste entlang Richtung Norden nach Lizard
Island. Wir haben schwere See, die Wellen sind 1,5 bis 2 Meter hoch. Das Boot
macht 10 Knoten (18 km/h). Wind 20 bis 30 Knoten. Hilfsmaat Schreiber kann
nicht schlafen. Kann sein, dass er beim Einchecken doch lieber die
Decaf-Variante beim Nespresso hätte wählen sollen. Oder nicht so viele Austern
und anderes Meeresgetier beim hervorragenden Dinner essen hätte sollen. Oder es
ist einfach die Schaukelei des Bootes, mit der sein Körper nicht klar kommt.
Anyway, die beste Reisebegleiterin aller Zeiten und Welten (womit wir diesbezüglich
am Höhepunkt angekommen wären, mehr geht nicht, ab jetzt nur mehr vereinfachend
„beste Reisebegleiterin“ oder „BRB“), schlummert friedlich im Bett auf der
anderen Seite unserer weitläufigen Kabine, und ich sitz in meinem und tipp ins
Notebook. Wenigstens ist uns nimmer schlecht.
20.10., Cairns, a lazy day
Mit diesem Schiff werden wir unterwegs sein. |
19.10., Cairns-Kurunda
Regenwald fast zum Angreifen |
18.10., Alice-Cairns
Ein ruhiger Tag tut gut zwischendurch. Lang geschlafen, gut gefrühstückt, packen, auschecken. Die Taschen etc. sind im Auto in der Hotelgarage, und wir gehen auf die Mall, Itte kauft Souvenirs en gros (aber bitte keine übertriebenen Erwartungen, es gibt, wenn überhaupt, nur Kleinigkeiten, siehe unsere prekäre Gepäcksituation). Ich find endlich ein paar ordentliche Flipflops und geh dann ins Hotel zurück, um gemütlich in der Lobby die Posts der beiden letzten Tage zu schreiben bzw. zu vervollständigen. Um kurz nach 14 Uhr brechen wir auf zum Flughafen, der gähnend leer ist. Außer unserem Flug geht noch einer nach Darwin, aber das war's dann auch schon für den Nachmittag.
Morgen Ausflug nach Kurunda in den tropischen Regenwald. Generell wollen wir die nächsten Tage eher ruhig anlegen, die auf dem Schiff werden es sowieso. Darauf freuen wir uns schon sehr, wird fein sein, nicht jeden Tag ein- und auspacken und Auto fahren zu müssen.
Morgen Ausflug nach Kurunda in den tropischen Regenwald. Generell wollen wir die nächsten Tage eher ruhig anlegen, die auf dem Schiff werden es sowieso. Darauf freuen wir uns schon sehr, wird fein sein, nicht jeden Tag ein- und auspacken und Auto fahren zu müssen.
17.10., Alice Springs, Eastern Macdonnell Ranges
Endlich wieder einmal ausgeschlafen, auch nicht schlecht.
Ich schau mir gleich das für den heutigen Tag geplante Programm an. Eine große
Runde durch die Eastern Macdonnell Ranges, inklusive einer 50 Kilometer langen
4WD-Strecke, für die man laut Reiseführer mindestens 2,5 Stunden einplanen
sollte. Insgesamt rund 330 Kilometer. Zu viel nach dem gestrigen Programm, entscheide
ich und bekomme keinen Widerspruch von der besten Reisebegleiterin unseres
Solarsystems. Nach dem Frühstück schauen wir gleich bei der Post vorbei,
erkundigen uns nach den Preisen für einen Karton per Seefracht nach Österreich
(kein billiges Vergnügen), kaufen dennoch einen und sortieren ein paar Sachen aus,
die wir mit Sicherheit nicht brauchen werden. Punktgenau 6,00 kg sind nun
unterwegs nach Hause, die Taschen lassen sich dennoch nur mit viel Geschick
packen, wie ich am nächsten Tag feststellen werde. Aber immerhin, ein bisserl
weniger ist’s geworden. In der Touristeninformation holen wir uns noch ein paar Tipps
für den Tag ab, schnell noch in den Supermarkt um ein paar Karotten und
Nussriegel (davon ernähren wir uns untertags, plus Äpfel und Birnen), und um
1230 geht’s dann doch los in die Eastern Macs, zur ca. 80 km entfernten Trephina
Gorge.
16.10., Uluru-Alice Springs
Aufstehen um 0450. Finster sowieso, und ziemlich kalt auch.
Ein Nescafe wegen der Wärme und zum Wachwerden. Leise mit dem Gepäck zum Wagen.
Diesen ohne Motor aus der Parklücke rückwärts rausrollen lassen, damit das
depperte Gepiepse nicht die ganze Nachbarschaft aus dem Bett wirft. Null
Bremskraft ohne Motor und Verstärker. Öha! Handbremse rettet die Situation kurz vorm Vorgarten. Jetzt aber los, es ist 0530, wir sind aus dem
Hotel ausgecheckt und fahren am Ende einer Karawane Richtung Sunrise Viewing
Place. Dort ist die Situation ein bisserl anders als am Vorabend, die meisten
Leute
gehen einen Hügel rauf zum überdachten Platzerl. Ich hätte da oben keine
Chance mehr für mein kleines Stativ und den Zeitrafferfilm, also gehen wir
unten den Weg entlang, bis wir einen guten Platz finden. Und schon geht das
gleiche Schauspiel in umgekehrter Reihenfolge los. Auch der Sonnenaufgang ist
ergreifend, und die meisten Leute ergreifen die Flucht Richtung Bus oder Auto,
sobald die Sonne grad ein bisserl draußen ist und der Stein rot leuchtet. Die
Touris aus Österreich wundern sich und genießen den Augenblick in Stille und
ohne Gewusel.
Kata Tjuta vom Uluru aus |
15.10., Kings Canyon-Uluru
Wir wachen auf bei strahlendem Sonnenschein (woraus sich
schon ableiten lässt, dass es nicht allzu früh war) und nehmen uns zur
Abwechslung einmal nur ein Continental Breakfeast, also ohne die
Eier-Speck-Schwammerl-Hash Browns-Kalorienbombe. Auch gut zur Abwechslung, und
schmeckt umso besser angesichts der doch recht gesalzenen Preise (gut, wir
befinden uns quasi im letzten Eck der Zivilisation im Centre, vom Uluru
abgesehen). Eigentlich wollen wir nur in den Canyon hineingehen, da uns der rim
walk oben rundherum mit drei bis vier Stunden zu lang dauert, weil wir ja noch
die lange Fahrt zum Felsen vor uns haben. Am Canyon angekommen stellen wir aber
fest, dass es noch eine dritte Variante gibt, den Aufstieg auf die Südseite.
Der ist in der halben Zeit machbar und das machma!
14.10., Glen Helen-Kings Canyon Rallye
Ich steh um kurz nach halb sieben auf und lass die beste
aller eh schon wissen noch ein bisserl schlafen. Das Licht der Morgensonne
scheint grad so schön warm auf die rote Felswand vis-à-vis, da muss ich einfach
raus und ein paar Fotos machen. Es ist ganz schön zapfig und windig, hätten wir
uns nicht gedacht, dass wir im Red Center erstmals seit dem Südwesten ohne
Klimaanlage schlafen und in der Früh den Fleecepulli brauchen können… Nach dem
kurzen Spaziergang zum Eingang der Glen Helen Gorge und einigen Fotos (in die
Schlucht selbst kann man nicht rein, zumindest nicht ohne Schwimmen und an der
Wand entlang Klettern) bin ich wieder im Resort. Der Pächter ist grad beim Tische-Abwischen,
und wir kommen schnell ins Gespräch, ich denk mir, ich nutze die Zeit, da Itte
vermeintlich schläft. Nach 20 Minuten oder so kommt sie aber dazu, sie hat sich
auf der Suche nach mir ausgesperrt.
13.10., Alice Springs-Glen Helen Gorge
Red Centre, we’re coming! Nach gutem, und wie immer für den
Tag ausreichendem Frühstück im „Red Ochre“, dem zum Hotel gehörenden Restaurant
in der Fußgängerzone von Alice, spazieren wir zum nahe gelegenen Hertz-Büro.
Dort übernehmen wir einen ausgewachsenen Toyota-Geländewagen. Die etwas ältere
Lady kennt sich zwar nicht so super aus mit den Features des Geräts, das Auto
hat keine Automatik, aber wurscht. Das Ding soll uns über Stock und Stein des
Zentrums bringen, und nach ein paar Fehlversuchen finde ich die Gänge auch mit
links. Piece of cake!
Vor der eigentlichen Abreise aus Alice noch rasch ein paar
Notwendigkeiten eingekauft im örtlichen Woolworths (Äpfel, Birnen, Karotten,
Nüsse für untertags und vor allem zwei 10-Liter-Kanister mit Wasser für alle
Fälle). In einem Outback-Outfitter finden wir noch zwei Fliegennetze und eine
(für uns) gut riechende Anti-Fliegen-Creme mit Rosmarin und Zedernholzessenz.
Für mich noch zwei dünne Wanderhemden, Itte findet eine Minitaschenlampe zum
Kurbeln. You never know…
12.10., Darwin-Alice Springs
Anflug auf den FH von AS, dahinter die West Macdonnell Range |
Nicht viel zu berichten vom heutigen Tag, mates. In Kurzform und der guten Ordnung halber, dass auch kein Tag im Archiv fehlt, das Wichtigste vom Unwichtigen.
- Kurze Fahrt von Batchelor zum Flughafen Darwin. Ungefähr so stell ich mir den von Klagenfurt vor. Gut, das ist jetzt ein wenig übertrieben und den Darwinisten Unrecht tuend, denn die Kärntner haben sicher nicht so viele Mietwagen daneben stehen.
- Überraschung bei der Ankunft in Alice (Flughafen in etwa wie Krems-Gneixendorf, dh. eine Rollbahn, die Passagiere gehen direkt vom Flieger in die Ankunftshalle): Es ist heiß! Aber angenehm trocken heiß im Gegensatz zu Darwin, wo dir schon beim Gedanken ans Rausgehen das Hemd am Körper klebt. Die nächsten Tage sollen moderat werden, so 28 bis 32° untertags, 10 bis 15 in der Nacht. Also ideal für unsere Tour. Wir haben unser Abendessen draußen eingenommen, die Nacht ginge auch bei uns zu Hause so durch von der Temperatur her, allerdings nicht im Oktober.
11.10., Litchfield NP
Und wieder einmal im Frühtau ins Boot. Wir haben die 7-Uhr
Cruise durch die Katherine Gorges gebucht und sind sehr froh über diese in
weiser Voraussicht des besten Reiseplaners der westlichen Hemisphäre getroffene
Entscheidung. Erstens ist die Temperatur noch erträglich, zweitens das Licht
ein Traum zum Schauen und Fotografieren und drittens sind außer uns gerade
einmal fünf andere Frühaufsteher an Bord. Wir fahren die Schluchten des
Katherine-Flusses hinauf. Es ist gegen Ende der dry season schon relativ wenig
Wasser im System, weshalb wir zwischen erster und zweiter Schlucht rund 500
Meter gehen (das wäre auch bei höherem Wasserstand erforderlich) und bei der
Mitte der zweiten Schlucht umdrehen müssen.
10.10., Gagudju Cooinda-Katherine
Um es mit Phil Collins zu sagen: Another day in paradise.
Zumindest früh am Morgen, bei der Yellow Water Cruise mit unzähligen Vögeln,
Krokodilen, wunderschönen Stimmungen mit der aufgehenden Sonne, spiegelglattem
Wasser, einem nur sehr spärlich besetzten Boot mit einer sehr netten und sehr
gut informierten Skipperin (und ja, fesch ist sie auch!). What a way to start
the day!
Aber wir müssen früh aus den Federn, kurz vor sechs, das
Leben hier ist kein Ponyhof! Um 0645 legt das Boot ab, die Sonne geht grad auf,
der Vollmond steht noch am Himmel, über dem Wasser liegen Dunstschwaden,
darüber fliegen Enten- und Gänseschwärme, wir gleiten übers Wasser, und es
dauert keine fünf Minuten, da haben wir schon das erste Krokodil vor der
Kamera. Heute verläuft alles natürlich, keine Fütterung, wir lassen den Krokos
ihren Raum, und sie kommen dennoch oft ganz nah ans Boot heran. Ins Wasser
fallen würde dir ziemlich den Tag versauen…
9.10., Kakadu NP-Ubirr
Wir schlafen wieder einmal ohne Wecker, die Vorhänge sind
sehr dicht, also wachen wir erst um 8 Uhr auf. Kurz vor 0830 sind wir beim
Frühstück, grad rechtzeitig, denn die machen um die Zeit normalerweise schon
zu. Aber no worries (und das sagen die hier wirklich bei jeder Gelegenheit), we
made it on time, also kein Stress. Um kurz nach 10 fahren wir los Richtung
Osten, auf dem Kakadu Highway zur Ubirr-Felsformation, ca. 60 km entfernt. Dort
gibt es sehr schöne, gut erhaltene und teils sehr alte
Aboriginal-Felsmalereien. Kurz vor Mittag gehen wir vom dortigen Parkplatz den
Rundweg an, die als leicht beschriebene Kletterpartie auf den Felsen für einen
sensationellen Rundumblick nehmen wir uns auch vor und entsprechend viel Wasser
mit.
Vorher am Highway kommen wir immer wieder an noch glosenden
Waldbränden vorbei, einmal mit noch aus einem Baumstamm züngelnden Flammen.
Meist ist die eine Seite abseits der Straße verbrannt, auf die andere schafft
es das Feuer nur sehr selten aufgrund der doch recht breiten und sauberen
Schneise, die für die Fahrbahn angelegt wurde. Die Buschfeuer werden regelmäßig
gelegt, von den Rangern bzw. den Aboriginals auf deren Land. Das Gras würde
dort sonst innerhalb einer Saison auf gut 2 Meter anwachsen, somit das Jagen
unmöglich machen und viel zu viel trockenen Zunder bieten, wodurch dann beim
nächsten Feuer alles außer Kontrolle geriete (hab ich das nicht eh schon mal
geschrieben?). Aber es entzündet sich auch von selbst, vor allem jetzt gegen
Ende der dry season.
8.10., Darwin-Kakadu NP
Tagwache 7 Uhr. Beim Frühstück schaut uns wieder ein/das
Baumpossum ins Auge, diesmal mit Jungem am Buckel. Mooooiii! Wir fahren wie
geplant um 9 Uhr ab, zuerst nach Süden den Stuart Highway entlang, dann, kurz vor
Humpty Doo (no joke!), nach Osten auf den Arnhem Highway. Um 1015 sind wir bei
der Basis der Jumping Crocodile Cruise angelangt. Um 11 geht’s los, wir gehen
auf das offene Oberdeck, und die beste Reisebegleiterin wo gibt setzt sich in die
Mitte. Die am Rand werden immer zuerst gefressen…
7.10., Darwin
Gefühlte 35 Krügeln im Schatten, tatsächlich wohl nicht weniger. Schwül, tropisch. Die Stadt ist zumindest im Zentrum überschaubar und blockförmig angelegt. In Krems findet man sich weniger leicht zurecht...
Ganz gutes full breakfast, also mit so ziemlich allem, was man vor 10 ungeniert an tierischem Eiweiß verdrücken kann, und damit eine gute Grundlage für die Abenteuer des Tages (während dessen wir uns rein vegan, von Äpfeln, Birnen, Karotten und einem Nussriegel) ernähren, bitte! Wir essen auf der Veranda des Hotelgartens, als auf einmal ein Baumpossum kopfüber seinen Baum runterkraxelt. Entzücken bei der besten Reisebegleiterin der Welt, die es sich nicht verkneifen kann, dem putzigen Kerl (oder Kerlin) ein Stückerl Wassermelone runterzuwerfen, die er/sie auch findet und mit Genuss verspeist.
Ganz gutes full breakfast, also mit so ziemlich allem, was man vor 10 ungeniert an tierischem Eiweiß verdrücken kann, und damit eine gute Grundlage für die Abenteuer des Tages (während dessen wir uns rein vegan, von Äpfeln, Birnen, Karotten und einem Nussriegel) ernähren, bitte! Wir essen auf der Veranda des Hotelgartens, als auf einmal ein Baumpossum kopfüber seinen Baum runterkraxelt. Entzücken bei der besten Reisebegleiterin der Welt, die es sich nicht verkneifen kann, dem putzigen Kerl (oder Kerlin) ein Stückerl Wassermelone runterzuwerfen, die er/sie auch findet und mit Genuss verspeist.
6.10., Darwin
G'day, gang! Just a quick one so that you know we're still alive.
Flug von Perth nach Darwin, 3:30 in einer knackevollen Maschine mit Beinfreiheit für Pygmäen. Aber egal, meine treue Reisebegleiterin hat einen Fensterplatz und genießt die Aussicht , wenn sie nicht gerade in ihrem eBook liest. Ankunft in Darwin um ca. 1400 bei 32°, ziemlich feucht und wolkenlos. Das Hotel ist gut, wir haben ein großes Zimmer mit zwei Queen-Size-Betten. Endlich einmal Platz zum Ausbreiten.
Weites Land... |
Flug von Perth nach Darwin, 3:30 in einer knackevollen Maschine mit Beinfreiheit für Pygmäen. Aber egal, meine treue Reisebegleiterin hat einen Fensterplatz und genießt die Aussicht , wenn sie nicht gerade in ihrem eBook liest. Ankunft in Darwin um ca. 1400 bei 32°, ziemlich feucht und wolkenlos. Das Hotel ist gut, wir haben ein großes Zimmer mit zwei Queen-Size-Betten. Endlich einmal Platz zum Ausbreiten.
5.10., Fremantle
South Beach, Fremantle |
4.10., Augusta-Fremantle
In der Früh kühl und regnerisch. Ich brat uns wieder
ordentlich Speck und Eier mit dem Außenbordgriller, man braucht ja was im Magen
für den langen Tag… Aufgrund des Wetters frühstücken wir aber gemütlich im
Wagen, heizen uns sogar ein wenig ein. Draußen laufen ein paar wahnsinnige
Australier barfuß herum, teilweise wohl auch auf dem Weg zum Klo. Wääääh! Ein
paar kleine Mädchen im Badeanzug im Fluss oder Boot (aber auch dort im
Badeanzug), und wir sind dankbar für den heißen Kaffee…
Nach dem Auschecken in den Ort hinein zum lokalen PC-Guru,
weil ich auf einmal Probleme habe, mit dem Notebook über den Hotspot meines
Tablets ins WWW zu kommen. Ein paar Klicks, und die Sache ist erledigt, or so I
thought, am Abend nach kurzer Zeit der gleiche Schas. Warum muss man sich mit
dem Krempel immer ärgern und andauernd am Herumbasteln sein? Das ist so, als ob
ich beim Auto jede Woche das Öl wechseln müsste. Grrrr! Ich schreib also den Post
wieder mal in Word vor, um ihn dann, wenn’s wieder funkt, ins Netz zu hängen.
Übrigens, weil wir grad beim Thema „crap“ sind: falls ich jemals nach
Australien auswandern sollte, werde ich Importeur oder Produzent von
mehrlagigem flauschigen Klopapier. Das, was die hier haben, geht bei uns
bestenfalls als Abschminktuch durch, von der Stärke her. Also wickelt man jedes
Mal ca. 2 Meter von der Rolle ab, faltet den Streifen dann kunstvoll zusammen
etc. Trivialwissen des Tages…
3.10., Pemberton-Augusta
Beim Aufwachen um 0700 herrliches Wetter. Ich klappe den Griller an der Wagenseite aus und brat uns ein paar Eier und Speck, dazu Nescafe "Blend 43", gar nicht übel, getoastetes Brot (hab noch immer vom Buchweizenbrot aus Perth) und Orangen- und Grapefruitsaft. Wir kommen drauf, dass heute schon Freitag ist und wir ein bisserl Meter machen sollten, damit wir bis Sonntag Nachmittag ohne Stress wieder in Perth sind. Also beschließen wir, die beiden nächsten geplanten Tagesetappen in einer abzuspulen, das touristische Programm ist ohnehin eher locker. Erster Stopp nach 120 km in Pemberton. Dort stehen, wie fast überall hier, viele hohe Bäume, und in einen haben sie vor 70 Jahren oder so spiralförmig 150 je einen Meter lange Eisenstangen reingeschlagen, bis auf 53 Meter Höhe. Dort oben wurde eine Ausguckplattform angebracht, nicht für die Touris damals, sondern zur Beobachtung des Waldes und frühzeitiger Entdeckung eventueller Brände.
2.10., Albany-Denmark-Walpole NP-Peaceful Bay
Ich wache um 0630 bei nieseligem Wetter auf und schleich mich
aus dem Wohnmobil auf eine feine heiße Dusche. Gut geschlafen, trotz Wetter gut
gelaunt. Nach dem Frühstück, zur Abwechslung mal ohne Speck, dafür mit Käse-
und Honigbroten, packen wir zusammen. Da das Wetter nicht besser wird, kurz
regnet es sogar recht heftig, erledige ich noch schnell den Upload der Walfotos
im Recreational Room des Camping Parks und schone mein verfügbares
Datenvolumen. Wer sich die besten Fotos des Tages, ca. 70 Stück, anschauen will, macht hier klicki.
Um 1030 brechen wir Richtung Westen auf, füllen noch schnell die Vorräte im Supermarkt von Albany auf, und dann geht’s entlang der Scenic Route nach Denmark.
Um 1030 brechen wir Richtung Westen auf, füllen noch schnell die Vorräte im Supermarkt von Albany auf, und dann geht’s entlang der Scenic Route nach Denmark.
Die Green’s Pool Bucht ist wunderschön, heller Sand und
türkisfarbenes Wasser, die Wellen brechen an den vorgelagerten Felsen. Als wir
ankommen, kommt auch gerade immer wieder die Sonne raus und beleuchtet die Landschaft.
Zwar ein bisserl diesig, aber wurscht, ein wunderschönes Stück Erde. Gleich beim Aussteigen oben am Parkplatz machen wir erstmalig (aber wohl nicht zum letzten Mal) Bekanntschaft mit den ziemlich lästigen Fliegen. Wegscheuchen sinnlos, erschlagen unmöglich. Wenigstens beißen sie nicht…
1.10., Albany, relaxed
Erster Tag in Oz ohne Wecker. Feine Sache, wir mützen wie
die Murmeltiere bis 0730 (präsenile Bettflucht…). Schönes Wetter, sonnig und
warm und windig. Nach ausgiebigem Frühstück räumen wir unsere „ensuite“-site
(für heute Nacht war nur mehr eine normale „powered“-site (also mit Strom für
Heizung und sonstige Annehmlichkeiten wie Mikrowelle und TV (was wir eh nur zum
gelegentlichen Anschauen der Bedienungsanleitung fürs Wohnmobil auf USB-Stick
brauchen). Zuerst sind zwei technische Dinge zu klären im Ort: ich hab wieder
einmal Dreck am Kamerasensor und hoffe vergeblich, dass mir ein Fachmann den
entfernt. Ich werds mit dem Haarpinsel versuchen müssen. Und das Notebook will
sich nicht in den Hotspot meines Tablets einklinken. Das kriegt ein Techniker
um 27 Dollar hin. Jetzt will dafür das iPhone nimmer… O brother.
30.9., Albany Whalewatching
Hold on to your breakfast! |
Nach ca. 45 Minuten haben wir eine Insel erreicht, hinter
der heute Früh vom Land aus mit starkem Fernglas ein Wal gesichtet wurde. Die
Insel liegt mitten im warmen Strom, der vom Norden des Kontinents aus der
Timorsee kommt und hier einen ordentlichen Waschmaschineneffekt mit sehr
starkem Wellengang erzeugt. Die Wellen brechen mit einer unglaublichen Wucht an
die Felswände der Insel. Im Leuchtturm oben am Kliff kann man laut John bei
schwerer See den Aufprall der Brecher spüren! Es sind viele Inder und –innen an
Bord, keine/r von ihnen setzt die Tipps von John gegen Seekrankheit um, und so
kotzen sehr viele von ihnen bald um die Wette (später, als wir bei den
Seehunden sind, denke ich, da röhrt einer von denen am Ufer, dabei füllt grad
ein Inder das Speibsackerl an).
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