Blick von der rückseitigen Veranda |
Auf halbem Weg steigen wir aus, um den zwei Kilometer langen Aufstieg (ja, das ist die o.e. Wanderung) zu einer Befestigungsanlage aus dem Zweiten Weltkrieg zu gehen. An sich ist der Weg das Ziel, denn entlang
desselben soll es viele Koalas geben, und die Chance, welche zu sehen, ist hier am größten. Hence the effort... To cut a long story short, Koalas haben wir keine gesehen, die machen auch auf Sonntag. Der konkreteste Hinweis auf deren Präsenz findet sich auf einem Geländer und ist noch warm und weich. Die Death Adder, eine der giftigsten Schlangen des Landes, auf die unten auf der Infotafel hingewiesen wurde, springt
uns auch nicht an. Wahrscheinlich, weil Itte so vorsichtig hinter mir geht. Oder weil's ihr zu heiß ist, oder weil sie generell keine Menschen angreift, solange die sie in Ruhe lassen. Nach einer Stunde sind wir jedenfalls oben am Stützpunkt samt Aussichtsturm. Gut durchgeschwitzt, aber der Fernblick ist traumhaft. Die Soldaten 1942ff hatten es nicht so lustig, allein der Bau des Weges
Aussicht aus dem Kommunikationsturm |
nicht doof und haben uns die Zeiten aufgeschrieben). Fünf Minuten später sind wir unten am Wasser, die Insel hat nur 20 km asphaltierte Straßen. Dort geht grad der Markt zu Ende, wir bummeln ein bisserl die Stände entlang, gehen dann auf einen Eiskaffee, Milkshake und Kuchen in ein Café, und nehmen den nächsten Bus wieder retour zum Quartier. Dort ist es ruhiger, vor allem auf unserer eigenen Veranda. Die
Hauspapageien sind da, und auch der quasi hierher gehörende Kookaburra kommt sofort, als er das Auto der Vermieter in den Driveway fahren sieht. Zwar zögerlich, aber doch, nimmt er ihm ein Stückerl Faschiertes aus der Hand, um es laut Peter seinen Jungen zu bringen. Frau K. sehen wir etwas später auch. Wir werfen uns in die Badesachen und gehen die
paar Meter über die Straße rüber zum Meer. Fast keines mehr da wegen der Ebbe, also gehen wir ca. 100 Meter hinaus, und das Wasser steht uns immer noch nur bei den Wadeln. Schwimmen sinnlos, da müssten wir noch einen halben Kilometer waten, und dann zieht uns womöglich die Ebbe raus. Also bleiben wir einfach stehen, umarmen uns und genießen die Sonne, das Wasser und das Leben generell. Und wie wir da so stehen, sehe ich
Shark Beach |
Die sind hier überall, wo es was zu futtern gibt (aber keiner gibt ihnen was). |
Stress genug für einen Tag, man will ja auch nicht durchfallen wie die ÖVAG (ein paar Dinge bekomm ich ja doch mit), also Dusche und dann ein wenig mützen auf der Veranda unterm Sonnensegel. Unsere Bar von gestern und heute Früh hat geschlossen, also spazieren wir 500 Meter weiter ins nächste Hotel. Bistro hat offen, Selbstbedienung, aber das Essen ist ok und nicht ganz so teuer wie sonst. Am Weg dorthin sehen wir einige ziemlich große Fledermäuse, eher Flughunde oder so (Spannweite gut 50 cm). Morgen Früh wieder zurück ans Festland und weiter nach Süden, next stop Airlie Beach.
Da sollte es zum erwähnten Sketch von Frank Zander gehen, für diejenigen, die damit nix anfangen konnten:
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