11.11., Lake Tekapo-Dunedin

Hinten im Nebel angeblich der Mt. Cook

Gut geschlafen trotz Wind-Beutelei. Und erstaunlich, wie gut eine heiße Dusche auch in einem kalten Raum tut... Wir genießen unser Frühstück mit Blick auf den See, die Sonne wärmt das Auto schnell auf, obwohl draußen ein unangenehmer und kalter Wind weht. Um halb elf brechen wir auf, Ziel ist Dunedin an der Ostküste, ca. 250 km entfernt. Erster Stopp am türkisblauen Lake Pukaki (interessante Phonetik gibt es hier...), der wie der Lake Tekapo und sechs weitere zu einer Kette von Wasserkrafwerken gehört. Diese sind untereinander mit Kanälen verbunden, aus denen das Wasser genauso herausleuchtet wie im See. Ich kaufe mir im Shop einmal Filet und einmal Steak vom Lachs, der in einem dieser Kanäle gezüchtet wird, oder wurde, mit ein paar anderen :-). Die guten Tiere schwimmen dort in ihren geräumigen Gehegen permanent gegen den Strom an, sind somit gut trainiert, keine Probleme mit Wassermanagement oder Krankheiten. Soll super schmecken, morgen überprüf ich das.

Die Landschaft ist teils rau-alpin, teils grünes Weideland, im raschen Wechsel. Wir machen Mittagspause in einem kleinen Nest, wo offenbar das Hauptquartier der neuseeländischen Nationalbank steht. Ist aber grad zu. Die Kürbiscremesuppe im Lokal vis-à-vis ist so sättigend, dass ich auf Kuchen zum Kaffee danach verzichte.


@ RBI: kann bitte jemand das Bild dem
Herrn Dr. Nowotny schicken? Das ist
wahre Sparsamkeit!
In Oamaru an der Küste befindet sich eine Kolonie von blauen Pinguinen, die kleinsten ihrer Art mit ca. 30 cm und 1 kg. Die Oldies sind aber fast alle zur Arbeit, sprich Fischfang, und kommen erst am Abend wieder nach Hause, wobei man sie von Tribünen aus beobachten kann. Da sind wir dann aber nicht mit dabei, wir haben noch 120 km vor uns. Allerdings sehen wir von oben in ein paar der Nistkästen hinein, wo jeweils Paare mit ihren Jungen, die Jungen allein oder Paare allein sind. Fotografieren ist aber aus nahe liegenden Gründen nicht erlaubt. Den Pinguinen macht das touristische Treiben gar nix, das hat man mit einer Vergleichskolonie abgetestet. Von einem Aussichtspunkt ein bisschen entfernt kann man in der Dämmerung 

Der kleine Strich in der Mitte...

miterleben, wie die etwas größeren Gelbringaugen-Pinguine (weiß jetzt nicht genau, ob die wirklich so heißen) über den Strand in ihre Nester watscheln. Wir sind zu früh dran, aber ich erspähe einen, der offenbar Frühschluss machen wollte. Aber von weit weg nur, die gelben Ringe um die Augen kann ich nicht ausmachen. Und zwei Seelöwen sehen wir, die regungslos am Strand faulenzen. Nicht schlecht, die Ausbeute. 



Etwa auf der Hälfte des restlichen Weges nach Dunedin liegen am Strand von Moeraki große Steinkugeln rum, die größte mit einem Durchmesser von über 2 Metern. Die Kugeln entstanden ähnlich wie Perlen und brauchten dafür bis zu 4 Millionen Jahre. Schaut witzig aus. Bei unserer Ankunft regnet es stark, dann hört es ein bisserl auf, sodass wir unsere Fotos machen können, thanks a bunch, und dann beginnt es zu hageln.
"Snow!", rufen ein paar Koreaner (?) am Strand begeistert... Bei der Weiterfahrt sind teilweise die Straßen eisbedeckt, und die Hügel in der Umgebung detto. Das Wetter spielt hier wirklich alle Stückerln in kurzer Abfolge. In Dunedin braten wir uns in der gut ausgestatteten Küche des Holiday Parks Erdäpfel, Gemüse und ein Restl vom Lamm ab, dazu Salat und Riesling. Und jetzt, 0005, das gleiche Bild wie gestern, ich sitz eingemummt im Bett und hör jetzt auf zu tippen, Itte büselt seit ein paar Minuten neben mir. Over and out.

Pictures of the day, click here!

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Pinguinbrutkästen








Wir haben's nicht ausprobiert, war uns zu kalt!






4 Kommentare:

  1. echte tolle Fotos hast du da gemacht im Lande der Hobbits ;-)

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  2. Tolle Bilder - Fernweh olé! Hab auch gerade unerklärlichen Gusto auf Lammfleisch... komisch...

    Gut, dass bald der Hobbit ins Kino kommt... Frage ist nur, mit wem ich mir den Film des Jahres anschauen kann/darf... (ja Christof, fühl dich jetzt anegsprochen)! -A.

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    1. Martin geht sicher gerne mit Dir in den Film, wenn er aus Neuseeland zurück ist.

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    2. Also, ich denke, ich werd mir den Hobbit-Film anschauen, allein schon um herauszufinden, ob ich die eine oder andere Gegend wiedererkenne. Anja, count me in! Und mit Christof geh ich dann in einen richtigen Film!

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