Ein Tag mit Regen, Kälte, ein bisserl Sonnenschein und
Thrill. Beim Aufstehen ist’s noch sonnig und kalt, bald danach nur mehr kalt.
Wir sind um 10 Uhr draußen, schauen uns vorm Wegfahren aus Te Anau noch ein
Vogelreservat an, wo bedrohte Vögel gezüchtet und gehegt werden. Es gibt dort
Arten, von denen es nur mehr wenige 100 Tiere gibt. Eine Art war schon
ausgestorben geglaubt, dann hat man doch noch ein Weibchen gefunden samt zwei
befruchteten Eiern, und von dort aus hat man die Population dann wieder
hochgepäppelt. Das Problem des Kaka ist symptomatisch für die ganze Misere (der
Vogel wird leicht mit dem Kea verwechselt). Das Verhältnis Manderl zu Weiberl
beträgt 4:1, weil die brütenden Weibchen leicht vom Stout erlegt werden. Für
den unregelmäßigen Leser: Details im gestrigen Post.
Dann weiter nach
Queenstown, es regnet immer wieder, das Auto wird vom Wind arg gebeutelt. Um
kurz vor 14 Uhr sind wir dort, und das Queenstown und Lake Wakatipu |
Ein bisserl nass und kalt nach einer Stunde wieder am Ufer
zurück (mit mir waren übrigens zwei Kinder in Flip-Flops im Boot samt Vater
ohne Kopfbedeckung – es sind immer die mit hoher Stirn, interessanterweise, hab
ich auch schon beim Schifahren beobachtet), geh ich noch mit Itte, die
einstweilen in der Stadt herumspaziert ist, ein Stockwerk tiefer. Dort gibt’s ein
kleines UW-Observatorium, von dem aus wir echt fette Lachse und süße Tauchenten
beobachten können. Die tauchen bis zu acht Meter tief und können bis zu 45
Sekunden unter Wasser bleiben.
Dann aber rasch ins Kaffeehaus auf zwei heiße Schokos (hier gibt’s
oft Marshmallows dazu, die sind aber nicht so mein Fall) und etwas Kuchen dazu.
Aufgewärmt zurück zum Auto, zum nächsten Supermarkt Vorräte bunkern und dann ab
Richtung Lake Wanaka, eine Stunde entfernt. Es ist schon halb sieben, aber wir
brauchen keine Angst mehr vor Känguru & Co haben, und außerdem bleibt es
hier bis halb neun hell. Wir nehmen
die Straße über den Pass, dessen Name mir
grad nicht einfällt, statt bequem außen rum. Gut so, wir erleben noch einige
schöne, teils sonnenbeschienene Einblicke in die Landschaft und kommen um kurz
vor acht am einsamen Campingplatz in der Glenhu Bay an. Rasch ein Glas
Tomaten-Basilikumsauce in der Mikrowellen genuked, Reisnudeln abgekocht,
Parmesan drüber, fertig. Hat schon jemand was von einem Grenache-Shiraz gehört?
Wir auch
nicht, schmeckt aber gut! Wir verbringen den Abend im Wohnmobil, und
müssen nimmer nach draußen, wir sind ja autark.
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