18.11., Punakaiki-Kaiteriteri

Shitty weather in the morning. Auch bei der Fahrt nach Norden, zuerst die Westküste entlang, dann durch die Berge, regnet es immer wieder. Ermüdend, finde ich, leg mich zu Mittag nach nur etwas mehr als einer Stunde Fahrt auf die Bank hinten im Wohnmobil und schlaf eine Stunde. Itte hält einstweilen vorn am Beifahrersitz Wache (ich hab meine Zweifel). Im Wilden Westen seinerzeit, als Frau auf dem Shotgun-Sitz, hätte der Kutscher seine liebe Not mit ihr und den Angreifern gehabt...
Die Fahrt entlang der Küste bietet uns erneut wunderschöne, wilde Bilder auf weite Buchten, die auch in düsterer Stimmung wirken. Aber
zwischendurch hellt es immer wieder für ein paar Minuten lang auf. Aprilwetter halt. Den Buller-River überqueren wir auf der längsten Hängebrücke Neuseelands (über 100 Meter lang). Drüben hat man einen direkten Blick auf die 4.5 Meter hohe Verwerfung des Bebens von 1929. Muss ziemlich wild gewesen sein damals. Auch das Leben der Goldgräber zu Beginn des 20. Jahrhunderts war kein Zuckerschlecken, unvorstellbar, der Dreck, das Wasser, die Kälte, die Feuchtigkeit, der Frust... 

Gemütlich rollen wir weiter, Kaffee und Kuchen in Murchison am Zusammenfluss von vier Flüssen, und kommen so zeitig wie selten zuvor am Bestimmungsort an. Kaiteriteri liegt am Nordende der Südinsel im Abel Tasman Nationalpark, kein richtiger Ort, nur eine dichte Ansammlung von Ferienhäusern und ein großer Campingplatz direkt am Meer. An dem fahren wir langsam vorbei, letzteres bewundernd. Das Navi sagt mir, er
liegt ein paar Kilometer weiter nördlich. Also fahren wir über eine der steilsten und kurvigsten Straßen, die man sich vorstellen kann, nur um an deren Ende festzustellen, dass wir am Holzweg waren und retour müssen. Aber da kenne ich die Straße ja schon. Im Endeffekt ist's wieder viertel neun, als ich das BBQ anheize. Aber wir essen draußen! Unbelievable. Satt und zufrieden schreibe ich die beiden letzten Posts nach, bin damit aber
Blick vom Campingplatz (zwischen Strand und uns
nur die Straße)
noch immer nicht taggleich. Morgen ist auch noch ein Tag...



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