Dann aber hurtig, es ist halb elf, wir wollen noch Wäsche waschen, das dauert mit Aufhängen 45 Minuten, dann rein in die Stadt und warme
Neuseeland, wo man Wind sehen kann... |
Löffelreiher |
Die Fahrt zur Spitze der Halbinsel dauert ca. 45 Minuten, auf dem Weg sehen wir schon viele Vögel im Wasser und auf dem Land. Erster Stopp ist eine Kolonie von Königsalbatrossen, die seit den 1930ern hier
geschützt brüten. Die Vögel werden über einen Meter lang und haben eine Flügelspannweite von bis zu 3,3 Metern. Sie verbringen ihr ganzes Leben in der Luft oder auf dem Meer und kommen nur zum Brüten an Land. Unser Guide erzählt uns viel Wissenswertes über die Tiere, z.B., dass sie ein Leben lang ihrem Partner treu sind, sich aber erst nach einer "Probesaison" mit ihm paaren. Falls der Partner während der Brutzeit von der Jagd nicht zurückkommt, harrt der Brütende noch wochenlang aus, bevor er notgedrungen das Ei verlässt. Oft ist er oder sie dann aber schon zu schwach für die Jagd. Daher nehmen die Ranger in so einem Fall das Ei aus dem Nest, um dem Vogel die Entscheidung abzunehmen, bevor es zu spät ist. Wenn er wieder zurückkommt, bekommt er es retour. Die Kolonie selbst sehen wir nicht, die steht unter Naturschutz, wir befinden uns auf der Rückseite der Klippen, wo die Vögel nisten, und können nur ab und zu einen von ihnen mit dem Auge oder der Kamera erwischen, wenn er oder sie über uns hinwegsegelt.
geschützt brüten. Die Vögel werden über einen Meter lang und haben eine Flügelspannweite von bis zu 3,3 Metern. Sie verbringen ihr ganzes Leben in der Luft oder auf dem Meer und kommen nur zum Brüten an Land. Unser Guide erzählt uns viel Wissenswertes über die Tiere, z.B., dass sie ein Leben lang ihrem Partner treu sind, sich aber erst nach einer "Probesaison" mit ihm paaren. Falls der Partner während der Brutzeit von der Jagd nicht zurückkommt, harrt der Brütende noch wochenlang aus, bevor er notgedrungen das Ei verlässt. Oft ist er oder sie dann aber schon zu schwach für die Jagd. Daher nehmen die Ranger in so einem Fall das Ei aus dem Nest, um dem Vogel die Entscheidung abzunehmen, bevor es zu spät ist. Wenn er wieder zurückkommt, bekommt er es retour. Die Kolonie selbst sehen wir nicht, die steht unter Naturschutz, wir befinden uns auf der Rückseite der Klippen, wo die Vögel nisten, und können nur ab und zu einen von ihnen mit dem Auge oder der Kamera erwischen, wenn er oder sie über uns hinwegsegelt.
Weiter gehts zu den neuseeländischen Fellrobben, die in einer felsigen Bucht ihre Jungen kriegen und großziehen. Der Weg dort runter ist zwar steil, aber nicht allzu lang, aber der beißende Wind und teilweise der Regen machen den Ab- und Aufstieg nicht leichter. Von einem
Unterstand können wir die Robben trocken und halbwegs windgeschützt beobachten. Ich hätt' trotzdem gern eine heiße Schoko!
Unterstand können wir die Robben trocken und halbwegs windgeschützt beobachten. Ich hätt' trotzdem gern eine heiße Schoko!
Wir gehen den Weg wieder zurück hinauf und gleich in die nächste Bucht hinunter. Dort nisten sowohl die blauen Pinguine, die wir gestern in Oamaru nur durchs Guckloch gesehen haben, als auch die Gelbaugenpinguine. Von den blauen ist nur ein Paar in seinem
Nistkasten zuhause und schaut aus der sicheren Finsternis heraus (der Rest der Truppe kommt erst mit der Dämmerung. Und die deutlich größeren Gelbaugenpinguine kommen grade einer nach dem anderen vom Fischfang aus dem Meer heraus, watscheln über den Strand, pausieren eine Weile (um abzukühlen, man glaubt es kaum), und klettern dann aber sowas von flott den sehr steilen Hang, vorbei an Schafen, hinauf zu ihren Nestern. Wir wechseln zwischendurch zum zweiten Unterstand nach oben und sind um nichts schneller als die Vögel, die in der Diretissima raufklettern. Amazing.
Nistkasten zuhause und schaut aus der sicheren Finsternis heraus (der Rest der Truppe kommt erst mit der Dämmerung. Und die deutlich größeren Gelbaugenpinguine kommen grade einer nach dem anderen vom Fischfang aus dem Meer heraus, watscheln über den Strand, pausieren eine Weile (um abzukühlen, man glaubt es kaum), und klettern dann aber sowas von flott den sehr steilen Hang, vorbei an Schafen, hinauf zu ihren Nestern. Wir wechseln zwischendurch zum zweiten Unterstand nach oben und sind um nichts schneller als die Vögel, die in der Diretissima raufklettern. Amazing.
Oben beobachten wir aus ein paar Metern ein Weibchen beim Brüten, in einer Woche oder so soll das Küken schlüpfen. Leider ist die Entwicklung beider Populationen in den letzten Jahren rückläufig, wahrscheinlich aufgrund mangelnder Futterquellen. Wie alle Vögel müssen die Pinuine übrigens ihr Federkleid wechseln, machen das aber im Unterschied zum Rest der Verwandtschaft auf einmal. Das heißt, einmal im Jahr vier Wochen nicht ins Wasser, nix zu Futtern. Wenn da vorher nicht genügend Fett angefressen werden konnte, ist's vorbei. Beim Zurückgehen laufen uns noch drei Pinguine über den
Weg, die wir aus der Nähe, aber dennoch ihre Privatsphäre achtend, beobachten könne. Der Guide ist da sehr aufmerksam und strikt, finden wir gut. Heute sind wir nah genug dran für das Gelbe ums Auge!
Weg, die wir aus der Nähe, aber dennoch ihre Privatsphäre achtend, beobachten könne. Der Guide ist da sehr aufmerksam und strikt, finden wir gut. Heute sind wir nah genug dran für das Gelbe ums Auge!
Dann noch einmal der Aufstieg zurück zum Bus, der uns nach einer knappen Stunde Fahrt wieder um viertel zehn vorm Park abliefert. War ein Superausflug, nicht zuletzt aufgrund der fundierten Erklärungen unserer Guides und der kleinen Gruppen (zwei mal je acht Leute). Wir sind müde, machen uns einen Tee und essen die Restln vom Gemüse von gestern zusammen. Und ab ins Bett, erstmals ohne eine Zeile getippt zu haben. Draußen schüttet es, diesmal gehen wir auf Nummer sicher und schalten die Heizung gleich ein. Gute Entscheidung!
Soooo schöne Fotos!!! Die penguins sind HAMMER!! Ich will ja einen Pinguin, der immer, wenn ich traurig bin, auf mich zugewatschelt kommt :-)))
AntwortenLöschenHat ein bißchen Irish flair teilweise ;-)
Alles Liebe zu euch ins Aussie-Land!
Sachdienlicher Hinweis: Wer dem Hinweisschild am gestrig erwähnten "Shagpoint Matakea" folgt, zählt wahrscheinlich eher nicht zu einem Ehepaar der älteren Generation. Aber no worries, mates, so streng sind wir da nicht! :-)
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