Der Lake Te Anau, so erfahren wir von Fahrer Reece, ist flächenmäßig der zweitgrößte des Landes hinter dem Lake Tekapo, aber vom
Wasservolumen der größte hier und in Australien. Bis über 400 Meter tief. Die ersten Unterbrechungen der Fahrt ermöglichen uns zuerst Blicke auf den See und dann auf die Berge, die wir überqueren werden. Auch an den Mirror Lakes machen wir halt, und da hätt ich wieder einmal gern mein Weitwinkelobjektiv dabei, das ich aus Platz- und Gewichtsgründen zu Hause gelassen habe. Irgendwo muss man ja
sparen... Die Straße zum Milford Sound ist eine Geschichte für sich: Begonnen als Beschäftigungsprojekt 1927 in der Großen Depression wurde sie damals von Männern der unterschiedlichsten Berufe gebaut, vom Buchhalter bis zum Bauarbeiter. Teilab-schnitte wurden in den dreißiger- und vierziger-Jahren freigegeben, fertig wurde sie erst 1953, vollständig asphaltiert erst 1992 (siehe Foto im Album). Die Männer
The Chasm |
Der Elefant. Links vom Wasserfall beginnt der Rüssel, hinten oben die Ohren und Augen. Etwas Fantasie vorausgesetzt. |
Ordentlicher Blasius am Wasser! |
Faszinierend, wie sich Bäume und Sträucher
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Generell ist es momentan für die Jahreszeit zu kalt. Aber die Kiwis, also die Leute hier, halten sich größtenteils einfach nicht daran. Die Kinder laufen oft in kurzen Hosen und T-Shirts herum, während wir die warme
Da feuchtelt es auch ohne Regen. |
Zurück zum Milford Sound. Dort hat man ein Unterwasser-Observatorium versenkt, damit man trockenen Fußes die einzigartige Fauna und Flora beobachten kann. Cool. So gibt es hier die Black Coral, die durch Polypenbewuchs eigentlich weiß ist und sonst nur in sehr großen Tiefen vorkommt. Aber durch das nährstoffreiche Frischwasser, das permanent ins Meer strömt, herrscht hier ein ganz
besonderes Klima. Die Süßwasserschicht, die auf dem Salzwasser liegt, ist einen halben bis zu sieben, im Extremfall 14 Meter hoch. Hängt vom Niederschlag ab. Meerestiere können an sich im Süßwasser nicht überleben, kommen aber dennoch immer wieder gern mal nach oben, um sich auf diese Art von Parasiten zu befreien. Schlau, Delfine machen das zum Beispiel. Und auch Pinguine gibt es hier. Einer springt grad die Felsen runter ins Wasser, als wir grade dicht am Ufer nach ihnen Ausschau halten, feiner
Zug von ihm. In den ca. zwei Stunden am Schiff sehen und erfahren wir sehr viel. Der bis zum Wasser reichende Regenwald ist faszinierend, wir bringen den irgendwie nicht in Zusammenhang mit dem hier herrschenden kalten Wetter. Leider ist dieses bei der Ankunft am Terminal so unsicher, dass der Flug mit einem Kleinflugzeug über den Milford und Doubtful Sound zurück nach Te Anau nicht zustande kommt und die Pilotin lieber mit uns im Bus zurückfährt. Das hätte mir sehr gefallen, und wir hätten auch noch den Doubtful Sound, der mindestens ebenso schön sein soll wie der Milford, wenigstens von oben gesehen. Im Bus ist es eher ruhig, die meisten, wie auch wir, sind von den Eindrücken und der Luft erschöpft und nützen die Zeit für ein Nickerchen. Um fünf sind wir wieder im Holiday Park und lassen den Tag in Ruhe ausklingen. Morgen 300 Kilometer über Queenstown zum Lake Wanaka, da das Wetter wahrscheinlich wie erwähnt bescheiden wird, werden wir uns nicht hetzen. Bon weekend an alle Zurückgebliebenen!
Übrigens, die Fotos des Tages (oft einige mehr als im Blog enthalten sind), können mit dem Link, den ich an dieser Stelle immer einfüge, durch Klicken aufgerufen und in voller Größe betrachtet werden.
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